Eines der Dinge die ich 2019 am häufigsten genäht habe, waren Mützen. Die meisten für mich. Nicht etwa weil ich plötzlich auf den Geschmack gekommen wäre, nein viel mehr wurde ich dazu "gezwungen".
Mitte März erhielt ich eine Diagnose die mein Leben total auf den Kopf stellte: Brustkrebs!
Anfang April begann die Chemotherapie und ca. 2 Wochen später ging es mit dem Haarausfall los. Da ich bis dahin nur eine Mütze im Schrank hatte und die auch eher was für den Winter war mussten also ein paar Kopfedeckungen her. Im Perückenstudio wurde mir empfohlen auch Nachts eine Mütze zu tragen, also nähte ich mir erst mal eine eng anliegende Minutenmütze von Klimperklein für die Nacht. Denn der Plan war ja tagsüber die Perücke zu tragen.
Ich hatte aber schnell bemerkt, dass die Perücke drückte und ich mich zu Hause ohne wesentlich wohler fühlte. Also mussten noch mehr Mützen auch für tagsüber her.
Eine Minutenmütze in Beanie-Länge
Und noch eine enge für die Nacht. Man muss ja auch mal wechseln können und die eine muss ja auch mal gewaschen werden.
Im Netz stieß ich auf die Anleitung für ein Chemotuch von Nähblatt das hab ich dann auch mal getestet.
Für den Urlaub im Mai sind dann noch weitere Beanies entstanden.So kam ich gut über den Sommer mit dieser kleinen Auswahl.
Als im Herbst die Haare langsam wieder kamen brauchte ich aber noch warme Mützen, weil es ohne doch ziemlich kalt am Kopf war. Und so entstanden diese Schmützig von CoEmi
und eine Chris-Beanie von Rockerbuben
Ich habe die Akut-Therapie inzwischen hinter mir und der Tumor ist weg. Jetzt heißt es noch erholen und wieder fit werden. Es war kein leichtes Jahr und ich bin froh, dass ich alles relativ gut überstanden habe.
Für meine Nichte und meinen Neffen sind im Herbst zum ersten Laternenfest im Kindergarten diese Mützen entstanden:
Und auch das Mäuselchen wollte eine Laternenkinder Mütze haben: Nur schade, dass Sie sie am St. Martins Umzug zu Hause vergessen hatte.
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Von Stoff und Liebe, Dresowka und aus dem Fundus
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